Eine Sammlung mit weisen Sprüchen, philosophischen Weisheiten, klassischen Sinnsprüchen und vielem mehr.
"Der Idiot sieht auf den Finger, während der Lehrer auf den Mond zeigt"
(György Konrad)
"Ich rate, lieber mehr zu können als man macht, als mehr zu machen als man kann."
(Betrolt Brecht)
"I wish that I knew what I know now, when I was younger..."
(Rod Stewart; wohl auch viele andere)
„Wenn du fragst, bedenke, wohin deine Antwort dich führt."
(Mark Twain)
"Geschrieben steht: « Im Anfang war das Wort! »
Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muss es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Dass deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, dass ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!"
"Habe nun, ach! Philosophie,
JURISTEREI und Medizin,
Und leider auch Theologie!
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor."
(J.W. v. Goethe, in Faust I)
"Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen »Dies gehört mir« und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: »Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört«."
(Jean-Jacques Rousseau, Discours)
„Alles, was außer dem guten Lebenswandel der Mensch noch zu thun können vermeint, um Gott wohlgefällig zu werden, ist bloßer Religionswahn und Afterdienst Gottes.“
(Immanuel Kant, AA IV)
"… da die Menschen außerdem begannen, ihre Blicke in die Zukunft zu richten, und alle sahen, dass sie einige Güter zu verlieren hatten gab es niemanden, der die Repressalie für das Unrecht, das er einem anderen zufügen konnte, nicht für sich selbst zu fürchten hatte. Dieser Ursprung ist umso natürlicher, als es unmöglich ist zu begreifen, wie die Vorstellung des Eigentums aus etwas anderem als der Handarbeit entstehen könnte; denn man vermag nicht zu sehen, was der Mensch beisteuern kann, um sich die Dinge anzueignen, die er nicht geschaffen hat, außer seiner Arbeit. Allein die Arbeit, die dem Bauern ein Recht auf das Produkt des Feldes gibt, das er bestellt hat, gibt ihm folglich ein Recht auf den Boden, zumindest bis zur Ernte, und so von Jahr zu Jahr - was, da es einen ununterbrochenen Besitz schafft, sich leicht in Eigentum verwandelt... (Es zeigt sich), dass die Aufteilung des Grund und Boden eine neue Art von Recht hervorgebracht hat. Das heißt, das Eigentumsrecht, das von dem Recht, welches aus dem natürlichen Gesetz resultiert, verschieden ist."
(Jean Jacques Rousseau, in: Politische Schriften 1)
"Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen."
(Karl Marx, Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie)
"Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist."
(Karl Marx, a.a.O.)
„Wer etwas will, sucht Wege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe.“
(wohl Harald Kostial, 1959)
"Ohne Zweifel gehört das Recht in den Bereich der normativen Erwartungen. Es impliziert, daß die Erwartungen im Enttäuschungsfalle nicht aufgegeben oder modifiziert, sondern als Prämisse weiteren Verhaltens festgehalten werden. Als Norm zielt das Recht auf enttäuschungsfeste, gegebenenfalls kontrafaktische Stabilisierung von Verhaltenserwartungen. Wie solche gegen Wirklichkeit immunisierte Stabilisierung überhaupt möglich ist, ist noch wenig erforscht."
(Niklas Luhmann, Positivität des Rechts als Voraussetzung einer modernen Gesellschaft, in: Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie)
„Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: dass sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann, denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber nicht beantworten kann; denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft.“
(Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, A VII)
"Uns hilft kein Gott, unsere Welt zu erhalten."
(Karat, "Der blaue Planet")
"Die erste und wichtigste Schlußfolge aus den bis jetzt aufgestellten Grundsätzen ist die, dass der allgemeine Wille allein die Kräfte des Staates dem Zwecke seiner Einrichtung gemäß, der in dem Gemeinwohl besteht, leiten kann; denn wenn der Gegensatz der Privatinteressen die Errichtung der Gesellschaften nötig gemacht hat, so hat sie doch erst die Übereinstimmung der gleichen Interessen ermöglicht. Das Gemeinsame in diesen verschiedenen Interessen bildet das gesellschaftliche Band; und gäbe es nicht irgendeinen Punkt, in dem alle Interessen übereinstimmen, so könnte keine Gesellschaft bestehen. Einzig und allein nach diesem gemeinsamen Interesse muss die Gesellschaft regiert werden."
(Jean-Jacques Rousseau, Der Gesellschaftsvertrag oder Die Grundsätze des Staatsrechtes, 2. Buch, 1. Kapitel)
„Legum denique idcirco omnes servi sumus ut liberi esse possimus.“
„Schließlich sind wir alle Diener der Gesetze deswegen, um frei sein zu können.“
(Cicero, Pro Cluentio 53, 146)
„Ein Staat kann so aufgebaut werden, dass niemand gezwungen ist, etwas zu tun, wozu er nach dem Gesetz nicht verpflichtet ist, und niemand gezwungen ist, etwas zu unterlassen, was das Gesetz gestattet.“
(Baron de Montesqieu, Vom Geist der Gesetze, Buch 11, Kap. 4)
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude [wage es verständig zu sein]! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“
(Immanuel Kant, Was ist Aufklärung?: Berlinische Monatsschrift, 1784)
"Der Konflikt zwischen der Gerechtigkeit und der Rechtssicherheit dürfte dahin zu lösen sein, daß das positive, durch Satzung und Macht gesicherte Recht auch dann den Vorrang hat, wenn es inhaltlich ungerecht und unzweckmäßig ist, es sei denn, daß der Widerspruch des positiven Gesetzes zur Gerechtigkeit ein so unerträgliches Maß erreicht, daß das Gesetz als ‚unrichtiges Recht‘ der Gerechtigkeit zu weichen hat. Es ist unmöglich, eine schärfere Linie zu ziehen zwischen den Fällen des gesetzlichen Unrechts und den trotz unrichtigen Inhalts dennoch geltenden Gesetzen; eine andere Grenzziehung aber kann mit aller Schärfe vorgenommen werden: wo Gerechtigkeit nicht einmal erstrebt wird, wo die Gleichheit, die den Kern der Gerechtigkeit ausmacht, bei der Setzung positiven Rechts bewußt verleugnet wurde, da ist das Gesetz nicht etwa nur ‚unrichtiges‘ Recht, vielmehr entbehrt es überhaupt der Rechtsnatur. Denn man kann Recht, auch positives Recht, gar nicht anders definieren als eine Ordnung und Satzung, die ihrem Sinne nach bestimmt ist, der Gerechtigkeit zu dienen."
(Gustav Radbruch, Gesetzliches Unrecht und übergesetzliches Recht, in: SJZ 1946, 105 ff.)
"I believe in God, but not as one thing, not as an old man in the sky. I believe that what people call God is something in all of us. I believe that what Jesus and Mohammed and Buddha and all the rest said was right. It’s just the translations have gone wrong."
"Reality leaves a lot to the imagination."
"God is a concept by which we measure our pain."
"Our society is run by insane people for insane objectives. I think we’re being run by maniacs for maniacal ends and I think I am liable to be put away as insane for expressing that. That’s what’s insane about it."
(John Lennon)
"Das Unverständlichste am Universum ist im Grunde, dass wir es verstehen können."
(Albert Einstein)
"The road to hell is paved with good intensions."
~ Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert, nicht mit schlechten.
(George Bernard Shaw)
"Man muß seiner Fahne treu bleiben, auch wenn das Schiff sinkt; und kann in die Tiefe nur die Hoffnung mitnehmen, daß das Ideal der Freiheit unzerstörbar ist und daß es, je tiefer es gesunken, um so leidenschaftlicher wieder aufleben wird."
(Hans Kelsen, Verteidigung der Demokratie, 1932)
"If everyone is thinking alike, then somebody isn't thinking."
(George S. Patton)
"Was sticht, berührt uns tefer und macht uns wacher, als was uns streichelt...gleicher Meinung zu sein, ödet mich in Diskussionen maßlos an."
(Montaigne)